Im Ambiente des Augustinerklosters Erfurt fand heute der Kick-Off-workshop der Qualifizierungsphase des Regionalen Wachstumskerns smood – smart neighborhood statt. Vor Monatsfrist hat das aus 11 Unternehmen und 4 Forschungseinrichtungen bestehende Konsortium die Hürde der Bewerbung beim BMBF in Berlin bestanden (wir berichteten).

Dr. Bernd Ebersold, Abteilungsleiter für Forschung, Technologie und Innovation im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft äußerte in seinen Grußworten seine Befriedigung über die Initiative des Thüringer Mittelstandes, mit dem energetischen Quartiersumbau eine neuartige Wertschöpfung in Thüringen zu kreieren. Die Initiative steht in Einklang mit der Regionalen Innovationsstrategie RIS3 Thüringen. Hier will der Freistaat Innovationsführer für gesamtheitliche Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz bestehender und neuer Gebäude, Quartiere einschließlich Industrie und deren Infrastrukturen werden.

Dr. Kersten Roselt, Geschäftsführer der JENA-GEOS und Sprecher der Wachstumskerninitiative smood, kommentierte den Kick-Off-workshop als Einstieg in eine Qualifizierungsphase, in der die Kompetenz und Kreativität der engagierten Partner zu einem Innovationskonzept und Geschäftsmodell entwickelt werden. Bernd Röcken, Consultant der synexa GmbH und workshop-Leiter, bescheinigte dem Team die Innovationskraft für die bevorstehende Aufgabe, die Prozesse der Energieerzeugung, des Verbrauchs, der Speicherung und der Steuerung zu harmonisieren und eine neuartige Wertschöpfung für den Thüringer Mittelstand zu etablieren.

Wesentliche Neuheit der Initiative ist jedoch, dass diese optimierte Energieversorgung in Verbindung mit einer räumlich und funktional nachhaltigen Entwicklung für das Quartier interdisziplinär geplant und umgesetzt wird. Daher sind neben den Energetikern und Fachleuten für Prozesssteuerung und Energiespeicherung auch Stadtplaner, Architekten, Ökologen, Klimaschutzexperten, Geologen und Sozialwissenschaftler sowie Kommunikationsexperten im Wachstumskern vertreten.
Der kick-off-workshop wurde vom Thüringer Clustermanagement betreut und unterstützt.