Bis Herbst nächsten Jahres soll das neue Gebäude fertig sein: Etwa fünf Millionen Euro werden für die Erweiterung des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Hermsdorf im Saale-Holzland-Kreis ausgegeben. Am bestehenden „Technikum I“ wird mit Erweiterungen und Ertüchtigungen ein „Pilotierungszentrum für Pulversynthese und Extrusion“ entstehen.
„Hier wird unsere ‚smood®-Batterie‘ geschmiedet“, freut sich smood®-Sprecher Dr. Kersten Roselt. Die Stromspeicherung nimmt neben der Speicherung von Wärme bei einer künftigen dezentralen und sektor-gekoppelten Energieversorgung im Quartier eine äußerst bedeutsame Stelle ein. Beide Entwicklungen sind Bestandteil unseres regionalen Wachstumskerns „smood® – smart neighborhood“.
Nur mit quartiers-skalierten Speichertechnologien wird es gelingen, dezentral erzeugte Energie auch im Quartier direkt oder umgewandelt zu nutzen. IKTS entwickelt mit seinem Verbundteam die Quartiersbatterie E-Storage, das Team unter Führung der JENA-GEOS® den Quartiers-Wärmespeicher GeoHeatStorage.
Keramische Batterien sind eines der Forschungsthemen, die in diesem künftigen Gebäude im Fokus stehen. Die Bauphase am Standort Hermsdorf des Fraunhofer IKTS hat mit dem feierlichen Spatenstich begonnen. Dieser stark im öffentlichen Interesse stehende Akt bot Gelegenheit zu fachlichen Diskussionen zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft hinsichtlich der Aufstellung des Freistaates nicht nur im Bereich der Batterietechnik, sondern auch dem Anspruch, Innovationsführer beim energetischen Umbau von Quartieren (Zielstellung der RIS3-Strategie des Freistaates) in Deutschland zu werden.