Seit Wochen hält die Lichtstadt Jena den Atem an, als die ZEISS AG ihre Pläne für einen neuen Standort in Jena bekannt gibt.
Die Carl Zeiss AG investiert am Standort Jena etwa 300 Millionen Euro. Auf dem ehemaligen Gelände von SCHOTT mit ca. 8 ha Größe will ZEISS einen integrierten Hightech-Komplex errichten, der durch seine Modernität, Offenheit und die dort entwickelte und gefertigte Technologie Strahlkraft für die Hochtechnologie- und Wissenschaftsstadt Jena hat. „Am ZEISS-Gründungsort werden so die Voraussetzungen für weiteres Wachstum innerhalb der Unternehmensgruppe geschaffen. Dazu tragen effizientere Gebäude, die neue Infrastruktur und modernere Arbeitsbedingungen auf einer insgesamt größeren Fläche bei. Synergieeffekte zwischen einzelnen Unternehmensbereichen sowie mit Partnern aus Wissenschaft und lokaler Wirtschaft sind zusätzliche Erfolgsfaktoren“, so die Pressemitteilung des Konzerns.
Die JENA-GEOS® hat in diesem Investitionsprojekt den Zuschlag für die Baufeldfreimachung erhalten. Zahlreiche Gebäude sind fachmännisch rückzubauen, Material zu recyceln und der Baugrund, der aus der jahrhundertelangen Industriegeschichte des Glasherstellers SCHOTT auch Altlasten enthält, fachgerecht für den Rohbau vorzubereiten. „Als Jenaer Unternehmen ist unsere Freude riesig, an einem solchen wegweisenden Projekt in unserer Heimatstadt mitwirken zu können“, freut sich Projektleiter Dr. Gerold Hesse, der schon seit vielen Jahren für SCHOTT der gefragte Umweltexperte und Kenntnisträger für den Standort war. Ronald Seifert, ausgewiesener Experte für die Erschließung bereits zahlreicher Standorte innerhalb und außerhalb Thüringens, pflichtet bei: „Ein Stück Jenaer Industriegeschichte macht Platz für Investitionen in die Zukunft und wir bereiten den Boden dafür. Wir freuen uns auf die Herausforderungen trotz enger Terminschiene“.
Dr. Kersten Roselt, Geschäftsführer, ergänzt: „Die Verpflichtung der JENA-GEOS® durch die ZEISS AG ist auch ein Vertrauensbeweis und Anerkennung für die Arbeit, die die Geologen und Planer unseres Unternehmens und seines Vorgängers seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts an diesem Standort geleistet haben. Aufbau und Investitionen der DDR-Industrie im Rahmen der Störfreimachung, später die Beseitigung ökologischer Altlasten nach dem gesellschaftlichen Umbruch und heute zukunftsweisende Investitionen sind ein Stück positiv besetzter Jena-Biografie.“
Hier geht es zur Pressemitteilung von ZEISS:
https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/zeiss-in-deutschland/jena.html