Auch das diesjährige ThEGA-Forum am 24. Oktober in Weimar kann man getrost als Leitveranstaltung für die Energiewende in Thüringen oder gar Mitteldeutschland bezeichnen. Mit Hinweis zu aktuellen Bewegungen haben sich in diesem Jahr unter dem Motto #thueringenforfuture 360 Teilnehmer, Referenten und Aussteller getroffen, um gemeinsam über Trends und Geschäftsmodelle der Thüringer Energiebranche zu diskutieren.

Die JENA-GEOS® trug in den Sessions gleich zweifach zum Gelingen dieser Veranstaltung bei: Die Session „Kommunale Energiewende“ stand völlig im Zeichen unseres FuE-Vorhabens „TRAIL – Transformation im ländlichen Raum“ und kann getrost als öffentlicher Abschlussworkshop bezeichnet werden. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern haben wir ein Onlinetool für kommunale Verwaltungen erstellt, mit denen diese den Einstieg in die Energiewende meistern werden. Unser Geoinformatik-Spezialist Daniel Cebulla stellte gemeinsam mit Heiko Griebsch (ThINK GmbH) den erfolgreichen Projektteil „Kommunale Energiebilanz und Potentiale Erneuerbarer Energien“ vor, siehe hier.

Das Projektergebnis wird auch unter www.trail-energie.de veröffentlicht.

In der Parallel-Session „Highlights in Thüringen“ präsentierte Dr. Kersten Roselt Intentionen, Inhalte und das Geschäftsmodell des Regionalen Wachstumskerns ‚smood® – smart neighborhood‘. Durch smood® werden künftig Bestandsquartiere zu einem energetischen Quellen- und Verbraucherverbundsystem mit einem hohen lokalen Selbstversorgungsgrad Erneuerbarer Energien entwickelt. Dies geschieht durch den optimalen Mix der durch die vom smood®-Team entwickelten Energiebereitstellungs- und Steuerungstechnologien mit geeigneten integrierten Bestandstechnologien.

Der Fachvortrag steht hier zum download bereit. Weitere Informationen zu smood® finden Sie unter www.smood-energy.de.

Aus Sicht unseres Unternehmens hatte das Forum auch einen Wermutstropfen: Im Gegensatz zu anderen Bundesländern spielte auf diesem Kongress die Geothermie überhaupt keine Rolle mehr, sie schaffte es selbst nicht auf Präsentationen zu Spielarten der Erneuerbaren – und das, obwohl einer der Preisträger für EnergieEffizienz, die Firma JAT aus Jena (siehe unser Titelfoto), ihren Standort mit einer geothermischen Anlage ausgerüstet hat – übrigens durch den Planer JENA-GEOS®.

Die aktuell schwierige Situation der Geothermie führen wir neben den (aus anderen Gründen) fehlgeschlagenen Projekten auf die mangelnde Lobbyarbeit und fehlende Präsenz in einschlägigen Gremien zurück. Die Wärmewende wird ohne Geothermische Anlagen inklusive saisonaler Geo-Wärmespeicher nicht zu bewältigen sein. Unser Unternehmen sucht dazu gemeinsam mit unseren Thüringer Partnern den Schulterschluss mit Mitteldeutschland. Gemeinsam mit der IAB Weimar haben wir unter dem Dach der Initiative smood® ein ‚Positionspapier: Neue Chancen durch die Geothermie‘ veröffentlicht.