Die JENA-GEOS® erarbeitet gemeinsam mit ihrer Tochter GEOCON und der IPU GmbH aus Erfurt den Managementplan für den Nationalen Geopark Schieferland. Auftraggeber sind die Trägervereine des Geoparks; das Vorhaben wird von den beiden Freistaaten Bayern und Thüringen gefördert.

Ein wichtiges Element der Beteiligung lokaler Akteure und der Öffentlichkeit im Rahmen des auf zwei Jahre angelegten Projektes war die Geopark-Konferenz, die nun am 04.03.2022 im Bauhaushotel Probstzella stattfand.

Nach der Begrüßung durch den Landrat des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt Marko Wolfram und den Grußworten aus dem Thüringer Umweltministerium (Prof. Dr. Martin Feustel; siehe Foto) und dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt (Dr. Roland Eichhorn) wurden den Gästen zwei überaus interessante Referate der beiden Gastredner geboten.

Mit dem Vortrag „Mehrwert durch Vernetzung – ein Blick über den Tellerrand zu Geopark-Aktivitäten der europäischen Nachbarn und Förderprogrammen“ öffnete Dr. Wolfgang Reimer, Geschäftsführer GKZ Freiberg e.V., den Horizont im Hinblick auf eine mögliche europäische Vernetzung der wichtigsten Schieferabbaugebiete in Europa und lenkte zugleich den Blick auf den heimischen Schiefer und dessen große Potenziale als nachhaltiger und regionaler Baustoff.

Im zweiten Gastvortrag „Geologische Bildung heute: Situation und Abhilfe“ stellte Dr. Christof Ellger, Geschäftsführer der GeoUnion Alfred-Wegner-Stiftung aus Potsdam, die bestehenden Bildungsdefizite insbesondere der jungen Generation hinsichtlich geographischer und geologischer Grundzusammenhänge in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen und eröffnete aber auch mögliche Perspektiven einer neuen Bildungsarbeit unter Nutzung der bestehenden Geoparke.

In der Nachmittagssession widmeten sich die Arbeitsforen den Themen Geo-Tourismus, Geo-Bildung und Geo-Potenziale (Geotopschutz und Wirtschaft).

Nach einer sehr engagiert geführten und anregenden Abschlussdiskussion im Plenum waren sich die Teilnehmenden einig, dass die Konferenz sehr erfolgreich und nach längerer COVID-bedingter Pause ein willkommener Anlass zu einem persönlich geführten Austausch war.

Und wir als Initiatoren konnten wertvolle Ideen und Denkanstöße für die verbleibenden Arbeiten im Rahmen der Erstellung des Managementplan für den Nationalen Geopark Schieferland mitnehmen.

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