Im Rahmen der Initiative ‘Shaping the Future – Building the City of Tomorrow’ des BMBF nahm unser Geschäftsführer Dr. Kersten Roselt als Vertreter des Netzwerkes DE-US.net (www.de-us.net) an der internationalen Konferenz und Messe SMART CITIES NEW YORK CITY ‘17 Anfang Mai in Brooklyn teil. Die Initiative des BMBF zielt als Zukunftskampagne darauf ab, internationale Vernetzung anzustoßen und Deutschland als attraktives Land für Innovation bekannter, sichtbarer zu machen. Mehr als 800 Teilnehmer aus der ganzen Welt nahmen an der Konferenz teil.

Bereits zum Kick-Off am Vorabend der Konferenz hatte DE-US.net Gelegenheit, Kompetenzen und Innovationen (Themen Revitalisierung und energetischer Stadtumbau) im Deutschen Generalkonsulat am United Plaza in Manhattan vor fast 200 geladenen amerikanischen Gästen zu präsentieren und erste Kontakte zu knüpfen.

Während der Konferenz verzeichnete der deutsche Stand des BMBF, professionell organisiert vom Projektträger DLR, starken Zulauf. Dr. Stephan Bartke, DE-US-Projektkoordinator (Helmholtz / UFZ Leipzig), Ingo Quaas (Quaas_Stadtplaner Weimar) und Dr. Kersten Roselt (JENA-GEOS®) präsentierten die Plattform DE-US.net sowie Kurzvorträge zu Innovationen wie optirisk® (www.optirisk.de), effort (http://bit.ly/1NFbJzF) oder TIMBRE (www.timbre-project.eu).

Die aktuelle Situation angesichts der Energiewende in Deutschland und der neuen U.S.-Administration lässt spüren, dass unsere amerikanischen Kollegen sehr interessiert nach der Entwicklung in Deutschland schauen und Kontakte vertiefen möchten. Besucher aus der ganzen Welt stellten gezielte Fragen und standen in Diskussionen mit DE-US. Dabei ist in Bezug auf die ‚Stadt der Zukunft‘ neben technischen Innovationen vor allem die Entwicklung des Systems zwischen Dezentralität und überregionaler (Energie-)Versorgung von Interesse. Deutsche Ingenieurskunst und Wissenschaft genießt dabei hohes Ansehen. Revitalisierung und Altlastensanierung sind zudem anerkannte deutsche ‚Spezialitäten‘, wie auch generell diese Disziplinen als Teil einer Entwicklung zur resilienten Stadt der Zukunft gesehen werden.

Als Vertreter der EnergieWerkStadt eG waren Dr. Kersten Roselt und Ingo Quaas zudem als Botschafter der IBA Thüringen Ansprechpartner der Internationalen Bauausstellung und gaben Auskunft über deren Inhalte und zu Redundanzen zur Arbeit von DE-US.net. Gerade die Verbindung der IBA-Inhalte ‚LeerGut‘ mit einem zukunftsgerichteten Ingenieursansatz bei der Revitalisierung lässt hier neue nachhaltige Lösungsansätze erwarten.

Neben der Teilnahme an der Konferenz und einzelnen Workshops traf sich DE-US.net in bilateralen Gesprächen mit den Professoren John Motloch und Scott Truex vom Sustainable Communities Institut aus Indiana sowie dem Architekturbüro KISS & CATHCART aus Brooklyn. Optionen künftiger Kooperationen außerhalb generell möglicher gemeinsamer Forschungsaktivitäten werden eher in gemeinsamen Auftritten in Drittländern gesehen. Nachhaltige Stadtentwicklung, energetische Quartiersentwicklung, Brachflächenrevitalisierung, Urbane Landwirtschaft, Solarer Städtebau… sind dabei Themen, für die die Partner sich für bedarfsgerechte Anwendungen in kleinstrukturierten Einheiten interessieren.

DE-US.net wie auch die gesamte Delegation zogen eine äußerst positive Bilanz eines kompetenten deutschen Auftritts.

Der komplette Launch der Homepage www.de-us.net wird zum 15. Juli erwartet.

EPILOG:

Die Thüringer Teilnehmer Kersten Roselt und Ingo Quaas ließen es sich angesichts der Konferenz in Brooklyn nicht nehmen, der gleichnamigen Brücke einen Besuch abzustatten.

Die Brooklyn Bridge würde vom aus Mühlhausen stammenden Ingenieur John August Röbling geplant und nach seinem Tode von seinem Sohn Washington und vor allem seiner Frau Emily fertiggestellt. Zur Zeit ihrer Inbetriebnahme im Jahre 1883 war die Brooklyn Bridge mit fast 2 km die längste Hängebrücke der Welt und wurde schnell zu einem Wahrzeichen New Yorks.

Bilder von der Brooklyn Bridge: