Unsere Mitarbeiterin, Frau Dipl.-Geologin Sandra Franke, hat Ihre Promotion zum Thema „Lower Cretaceous Geothermal Reservoirs in the North German Basin„ an der Georg-August-Universität Göttingen erfolgreich abgeschlossen.

Die Promotion wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes ‚GeoPoNDD‘ bearbeitet. Dieses Projekt ist ein Beitrag zum erweiterten Verständnis mesozoischer Sandstein-Reservoire im Norddeutschen Becken, mit dem Ziel tiefengeothermisch nutzbare Reservoire zu finden und zu charakterisieren, um künftig mehr Regionen mit grundlastfähiger regenerativer Energie versorgen zu können. Solche Reservoire sind bspw. Buntsandstein, Keuper, Jura und Kreide, wovon die etwa 142–100 Mio. Jahre alten Sandsteine der Unterkreide untersucht wurden. Um die Ablagerungsbedingungen zu verstehen und zu rekonstruieren, wurden u.a. zahlreiche Bohrungen ausgewertet, Bohrkerne analysiert und beprobt, Gesteinsdünnschliffe ausgewertet und analysiert, um die Reservoirqualität und deren Potenzial zu bewerten. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden Potenzialregionen zur tiefengeothermischen Nutzung in Norddeutschland betrachtet.

Übersicht der mesozoischen hydrothermalen Reservoire im Norddeutschen Becken. Ziel der Promotion war die Charakterisierung der Unterkreide-Sandsteine. Kernmaterial der Bohrung Darßer Ort 1 (rechts im Bild) veranschaulicht die Sandstein-Reservoire.

Frau Dr. Franke: „Es ist nicht einfach, neben den täglichen beruflichen Herausforderungen auch noch eine Dissertation zu verfassen. Umso schöner ist für mich der erfolgreiche Abschluss. Der JENA-GEOS bin ich für die Unterstützung während dieser herausfordernden Zeit sehr dankbar.“

Geschäftsführer Dr. Kersten Roselt zeigt sich erfreut: „Unserem Unternehmen ist die Qualifizierung der Mitarbeiter:innen enorm wichtig. Gerade im Bereich der Geothermie, wo wir in Deutschland oft noch am Anfang der Lernkurve stehen, ist uns die fachliche Expertise bedeutsam, um uns den Themen der alternativen fossilfreien Wärmeversorgung und kommunalen Wärmeplanung zu stellen. Wir gratulieren Sandra Franke zu diesem ausgezeichneten Ergebnis“.

 

Link zur Veröffentlichung der Dissertation:

DOI: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-10068